Rottenbucher Festsommer 2024: Konzerte und Termine

Nach dem großen Erfolg der Konzertreihe im vergangenen Jahr soll beim Rottenbucher Festsommer 2024 das Jubiläum “950 Jahre Rottenbuch” im Mittelpunkt stehen. Zahlreiche namhaften Künstler konnten für diesen Sommer wieder gewonnen werden. Start der Orgelkonzerte des Rottenbucher Festsommers 2024 ist an Pfingsten (Sonntag 19. Mai). Hier finden Sie einen Überblick über alle Termine und Künstler.

Unter diesem Link können Sie den Flyer zum Rottenbucher Festsommer 2024 herunterladen.

Pfingstsonntag, 19. Mai, 19:00 Uhr: Eröffnung des Rottenbucher Festsommers 2024 mit Prof. Wolfgang Seifen

Der Rottenbucher Festsommer 2024 beginnt am Pfingstsonntag mit einem Improvisationskonzert mit Prof. Wolfgang Seifen (Kevelaer). Er unterrichtet als Professor an der Universität der Künste in Berlin. “Wolfgang Seifen zählt zu den wichtigsten deutschen Orgelimprovisatoren”, meint der Deutschlandfunk. Zu seinen Werken gehören die feierliche Messe „Tu es Petrus“ zum 80. Geburtstag von Papst Benedikt XVI. sowie eine Johannes-Passion und ein Orgelkonzert.

Sonntag, 16.Juni 2024, 19:00 Uhr: Orgelkonzert mit Domorganist Prof. Ruben Sturm,

Das zweite Konzert des Rottenbucher Festsommers 2024 ist ein Orgenkonzert mit Prof. Ruben Sturm aus München, Domorganist an der Münchner Liebfrauenkirche. Der Mann, den “BR Klassik” den “Meister der 10.000 Pfeifen” nennt, ist zudem Dozent für Liturgisches Orgelspiel und Improvisation an der Hochschule für Musik und Theater in München.

Sonntag, 07.Juli 2024, 19.00 Uhr: Orgelkonzert mit Dr. Maryam Haiawi (Hamburg)

Anfang Juli wird die mehrfach preisgekrönte und  international bekannte Konzertorganistin Dr. Maryam Haiawi aus Hamburg an der Rottenbucher Freywiß-Orgel spielen. Sie ist Musikwissneschaftlerin und Organistin an der Hauptkirche St. Trinitatis in Hamburg-Altona.

Die 1989 geborene Künstlerin absolvierte ihr Studium in katholischer Kirchenmusik (MA) und Klavier (BA) an der Hochschule für Musik Freiburg i. Br., Musikwissenschaft (MA) an der Universität Freiburg, sowie Orgel (MA) am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris und an der Hogeschool voor de Kunsten Codarts Rotterdam. Sie ist Preisträgerin verschiedener internationaler Orgel- und Klavierwettbewerbe (Padua 2009, Brixen 2012, Kaliningrad 2013) und erhielt für ihre Diplomarbeit über das Orgelwerk von Jeanne Demessieux den Musikwissenschaftspreis der Hochschule für Musik Freiburg (2013). Zudem war sie Stipendiatin des Cusanuswerkes.

Maryam Haiawi wirkte als Organistin in der Universitätskirche Freiburg. Seit 2019 ist sie an der Ev.-Luth. Hauptkirche St. Trinitatis in Hamburg-Altona tätig. In den Jahren 2017/18 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig im Projekt „Bach-Repertorium‟. Ihre Dissertation, die 2022 veröffentlicht wurde, behandelt den interkonfessionellen Austausch von Oratorien im 18. Jahrhundert. Derzeit ist Maryam Haiawi wissenschaftliche Mitarbeiterin der DFG-Forschungsgruppe „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit‟ an der Universität Hamburg. Neben ihrer kirchenmusikalischen und wissenschaftlichen Tätigkeit tritt sie regelmäßig in Konzerten im In- und Ausland auf.

Sonntag, 21.Juli 2024, 19.00 Uhr: “Deus Creator Omnium” – Festkonzert “950 Jahre Chorherrenstift Rottenbuch”

Es soll der Höhepunkt des Rottenbucher Festsommers 2024 werden: „Deus Creator Omnium“ – das Festkonzert zum Jubiläum „950 Jahre Chorherrenstift“. Auf dem Programm stehen:

Wolfram Buchenberg: „Deus Creator Omnium“ (Uraufführung)

Bernhard Haltenberger: „Missa sollem et brevis“

Rochus Dedler: „Jubilate“

Mitwirkung:

  • Corinne Achermann, Sopran
  • Ulrike Mallotta, Alt
  • Florian Löffler, Tenor
  • Micha Matthäus, Bass
  • Kirchenchor Rottenbuch
  • Stadtchor Schongau
  • Orchester La Banda
  • Markus Bauer, Leitung

Der Abend findet in Kooperation mit dem Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V. statt.

Sonntag, 11. August 2024, 19.00 Uhr: Konzert Tenor & Orgel Florian Löffler und Prof. Norbert Düchtel

Die fünfte Veranstaltung im Rahmen des Rottenbucher Festsommers ist ein Konzert mit Florian Löffler (Tenor, Rottenbuch) Prof. Norbert Düchtel (Orgel, Regensburg).

Prof. Norbert Düchtel hatte am Pfingstsonntag 2022 mit einem feierlichen Pontifikalamt in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Rottenbuch die barocke Freywis-Orgel nach dreijähriger Restaurierung eingeweiht.

Samstag, 24. August 2024, 19:00 Uhr: Orgelkonzert mit Stefan Kagl (Herford)

Im sechsten Konzert des Rottenbucher Festsommers 2024 gibt sich der international bekannte Organist Stefan Kagl die Ehre. Seit Juli 2002 ist Stefan Kagl Kantor und Organist am Münster zu Herford und künstlerischer Leiter des „Herforder Orgelsommers“. Als Chorleiter hat er alle wichtigen Oratorien und chorsymphonischen Werke einstudiert und dirigiert. Seit 2005 ist er Dozent für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation an der Hochschule für Kirchenmusik Herford. 

Sonntag, 08. September 2024, 10.00 Uhr: 950 Jahre Rottenbuch – Pontifikalamt zum Patrozinium Mariä Geburt mit Bischof Stefan Oster

Es ist ein weiterer Höhepunkt im Rahmen der Feierlichkeiten zu 950 Jahre Rottenbuch: Zum Patrozinium der Pfarrkirche Mariae Geburt findet am Sonntag, 8. September 2024, ein Pontifikalamt mit S.E. Dr. Stefan Oster, Bischof von Passau, statt. Musikalische Gestaltung: Kirchenchor und Orchester. Leitung: Florian Löffler.

Samstag, 05. Oktober 2024, 18.00 Uhr: Konzert Violine & Orgel zum Abschluss des Rottenbucher Festsommers und Jubiläumsjahr

Zum Abschluss des Rottenbucher Festsommers 2024 spielen Martina Trumpp (Violine, Stuttgart) und Bohumir Stehlik (Orgel, Prag) ein Konzert für Violine und Orgel.

Die beiden Musiker sind bereits seit zehn Jahren als Duo erfolgreich: Trumpp (Solistin, Kammermusikerin und Gastprofessorin) – Stehlik (Professor in Brünn); zuletzt zusammen in Rottenbuch 2022 bei der Soirée im Pfarrgarten.

So klingt der Rottenbucher Festsommer an der Freywiß-Orgel

Das ist die Rottenbucher Freywiß-Orgel

Die Rottenbucher Freywiß-Orgel wurde 1747 von Balthasar Freywiß aus Aitrang gebaut. Das Gehäuse stammt von Franz Xaver Schmädl. Die Orgel erhielt 30 Register verteilt auf 2 Manuale und Pedal. Besonderheiten der Orgel sind das Rückpositiv in der Chorbrüstung und das Kronwerk auf einem Rundbogen unterhalb der Kirchendecke.
Bereits im Jahre 1783 wurde die Orgel von Andreas Handmann zu einem Instrument der Klassik umgebaut.
Seit der Auflösung des Augustinerchorherrenstils erfolgten immer wieder gravierende Veränderungen am Instrument, die durch die umfangreichen
Restaurierungsarbeiten der Firma Klais beseitigt werden konnten. Vor allem durch den Wiedereinbau der originalen Windladen und dem zum großen Teil erhaltenen historischen Pfeifenbestand, wurde das Instrument wieder in seinen Ausgangszustand zurückversetzt. Die Spiel- und Registertraktur wurde dafür rekonstruiert und neu angefertigt. Diese Maßnahmen wurden aus Mitteln des Staatsministeriums für Kultur und Medien, zusätzliche Fördermittel vom Land Bayern, der Erzdiözese MünchenFreising, sowie vielen einzelnen Spendern gefördert und ermöglicht.
Die Freywis-Orgel wurde am hohen Pfingstfest 2022 durch S.E. Erzbischof Dr. Nikola Eterovic feierlich geweiht und anschließend in Betrieb genommen.